Das Schießen mit Pfeil und Bogen ist eine der ursprünglichsten und ältesten Jagdformen und gehört seit 1972 wieder zum Programm der olympischen Spiele. Dabei lassen sich ganz allgemein für den Bogensport drei verschiedene Bogentypen unterscheiden, die in der Abbildung skizziert sind.
Zur Charakterisierung der spezifischen Eigenschaften der Bögen untersucht man gerne deren Spannungsverhalten. Hierzu wird der Bogen schrittweise gespannt und sowohl die Zugkraft FZ als auch die Auszugslänge s aufgezeichnet. Die Tabelle zeigt die Kraftwerte für die drei verschiedenen Bogentypen bei ansteigenden Auszugslängen s.
Auszuglänge s in cm | 0 | 5 | 10 | 15 | 20 | 25 | 30 | 35 | 40 | 45 | 50 | 55 | 60 |
Langbogen Zugkraft FZ in N | 0 | 17 | 35 | 52 | 70 | 88 | 105 | 122 | 140 | 159 | 185 | 210 | 245 |
Recurvebogen Zugkraft FZ in N | 0 | 35 | 60 | 80 | 90 | 100 | 110 | 120 | 130 | 140 | 155 | 175 | 200 |
Compoundbogen Zugkraft FZ in N | 0 | 65 | 120 | 170 | 205 | 230 | 235 | 220 | 200 | 185 | 175 | 170 | 168 |
a) | Weshalb werden Bögen mit entspannter, also ohne eingelegter Bogensehne gelagert und nicht in gespanntem Zustand? |
b) | Zeichne mit Hilfe der Tabellenwerte das sog. Auszugsdiagramm für die drei Bogentypen in ein Diagramm (Rechtsachse: Auszugslänge s Hochachse: Zugkraft FZ) |
c) | Was fällt am Verlauf der drei Kurven auf? |
d) | Bestimme für den linear elastischen Bereich beim Langbogen die Proportionalitätskonstante in N/cm ! |